Tabellenführer TSV beim Abstiegskandidaten Neckarhausen
Viernheim. Von der Papierform her wartet auf den Landesliga-Tabellenführer TSV am morgigen Sonntag eine lösbare, jedoch keineswegs leichte Aufgabe. Denn es geht zur DJK Neckarhausen, die derzeit einen der drei Abstiegsplätze in der Landesliga belegt. Eine vergleichbare Ausgangsposition hatte es auch vor dem Hinspiel gegeben, als sich der Favorit TSV aber mit einem knappen 2:1-Sieg bescheiden musste. Der deutliche Abstand in der Tabelle darf die Hollich-Truppe nicht dazu verleiten, die DJK auf die leichte Schulter zu nehmen. Zumal Neckarhausen trotz seiner prekären Tabellensituation in dieser Saison weitgehend von der Heimstärke lebte. So wurden sieben der bislang acht Saisonsiege auf dem von den gegnerischen Mannschaften meist ungeliebten Hartplatz errungen. Seitdem sich der TSV und die DJK in der vergangenen Saison nach mehrjähriger Pause wieder als Ligakollegen begegneten, fällt die seitherige Bilanz aus drei Begegnungen deutlich zu Gunsten des TSV aus. Im Herbst 2006, gleich nach Beginn der Hollich-Ära bei den "Blauen", fertigte der TSV den Gast vom Neckar mit 7:0 ab, beim Rückspiel vor Jahresfrist teilte man sich beim 1:1 in Neckarhausen die Punkte. Die klare Favoritenrolle des TSV lässt sich - bei aller Vorsicht - nicht wegdiskutieren. Schließlich ist die Serie, die die "Blauen" seit Wiederbeginn der Punktspiele vor zweieinhalb Monaten hinlegten, beachtlich. Seit 13 Spielen ist der TSV ungeschlagen, hat zudem auf fremden Plätzen keine einzige Niederlage kassiert. Ohne dabei allerdings so eindrucksvoll zu siegen wie in den letzten Heimspielen, als sich der TSV jeweils mit zählbarem Erfolg darum bemühte, seine gegenüber der Konkurrenz schwächere Tordifferenz aufzubessern. Wobei auf das Konto von Torjäger Kostas Cafaltzis in dieser Runde allein 22 der bisher 64 TSV-Treffer gingen. Er will ebenso wie seine Mitstreiter zum Auftakt der wohl vorentscheidenden englischen Woche nichts anbrennen lassen. Schon an Fonleichnam kommt Badenia St. Ilgen zum vorletzten Heimspiel ins Stadion an der Lorscher Straße, bevor in einer Woche der letzte Aufwärtsauftritt beim VfB Eppingen ansteht. Der hat sich endgültig aus dem Meisterschaftsrennen verabschiedet. Im verbliebenen Dreikampf möchte der TSV am 31. Mai nach dem abschließenden Heimspiel gegen TSG 62 Weinheim II die besten Karten haben. © Südhessen Morgen - 17.05.2008 |