TSV ärgert sich noch, Derby im Keller
Hollich hat 1:2 gegen Eppingen nicht verdaut Mannheim. Beim TSV Viernheim ärgert man sich immer noch. Die Südhessen unterlagen am vergangenen Wochenende im Spitzenspiel der Fußball-Landesliga dem VfB Eppingen mit 1:2 und fühlten sich nach Spielschluss vom Schiedsrichter verschaukelt. "Eigentlich beurteile ich die Leistungen der Unparteiischen nach einem Spiel nicht. Aber diesmal muss ich sagen: Der Mann hat einen rabenschwarzen Tag erwischt", sagte TSV-Trainer Reiner Hollich (Bild) nach dem Verlust der Tabellenführung. Der Grund für die Aufregung: Gleich drei Viernheimer mussten mit der Gelb-Roten Karte frühzeitig vom Platz. Eppingen spielte die Partie vollzählig zu Ende. "Man muss nun schauen, wie die Mannschaft dieses Spiel verkraftet hat", sagt Hollich vor dem Derby am Samstag beim starken Aufsteiger TSG Weinheim II. "Im Training sind schon in den vergangenen Wochen im Schnitt nur zehn bis elf Feldspieler gewesen. Wir gehen auf dem Zahnfleisch. Dass wir mit so einem dünnen Kader überhaupt so weit vorne in der Tabelle stehen, das ist schon klasse. Da muss ich wirklich den Hut vor den Spielern ziehen", meint der Trainerfuchs. Fusion weiter ein Thema Gesprächsthema im Umfeld des Landesliga-Zweiten ist momentan aber nicht nur der gute Saisonverlauf. Immer wieder wird Hollich die gleiche Frage gestellt: Kommt es zur Fusion mit der SpVgg Amicitia Viernheim? "Ich weiß nur, dass die Sache jetzt bis Februar vertagt ist, erst dann soll eine endgültige Entscheidung fallen", verrät der TSV-Trainer, der selbst meint: "Es wäre schon schade, wenn bei einem Zusammenschluss einige Spieler auf der Strecke bleiben. Denn beide Teams sind wirklich sehr, sehr stark." © Südhessen Morgen - 23.11.2007 |