Farben Grün und Blau bleiben erhalten

Neuer Klub soll "Turn- und Sportverein Amicitia 1906/1909 Viernheim" heißen / Suche nach Logo geht weiter

Viernheim. Die geplante Fusion zwischen der Spvgg Amicitia und dem TSV Viernheim geht in die entscheidende Phase. Am 26. Oktober steht eine gemeinsame Informationsveranstaltung im Bürgerhaus auf dem Programm, bei der nochmals die Gründe der Zusammenlegung und die weitere Vorgehensweise erläutert werden. Die Entscheidung selbst treffen dann die Mitglieder beider Vereine Mitte November.

In den bisherigen Informationsveranstaltungen der Spvgg Amicitia und des TSV Viernheim war das Interesse trotz der Tragweite der Entscheidung eher gering. Es gab jedoch interessante Ausführungen, wie man sich auf Vorstandsebene die künftige Zusammenarbeit vorstellt. Bei diesen Gelegenheiten wurde auch der erste Vorschlag für den Namen des neuen Viernheimer Großvereins genannt. "Turn- und Sportverein Amicitia 1906/1909 Viernheim" lautet die von beiden Seiten favorisierte Bezeichnung, die sich im Sprachgebrauch wohl auf "TSV Amicitia Viernheim" reduzieren wird.

Auch bezüglich der künftigen Vereinsfarben ist man sich fast einig: Grün und Blau sollen so weit wie möglich erhalten bleiben, denn auf die Tradition will man hüben wie drüben nicht verzichten. Auch an den Sportstätten wird sich nichts ändern, wenngleich für die Zukunft durchaus Modernisierungen und Verbesserungen vorstellbar sind. Sowohl das Waldstadion als auch das Stadion an der Lorscher Straße sowie die verschiedenen Hallen werden weiterhin für den Trainings- und Spielbetrieb zur Verfügung stehen, schließlich gibt es nach der Fusion ja nicht weniger Sportler oder Veranstaltungen.

Komplett neu gestaltet wird hingegen das künftige Logo des Großvereins "Turn- und Sportverein Amicitia 1906/1909 Viernheim". Obwohl es bereits entsprechende Aufrufe von beiden Vereinen gab, liegt bisher noch kein Vorschlag auf dem Tisch. Die Ideen müssen nicht unbedingt aus dem Kreis der Mitglieder kommen. Jeder Viernheimer, der einen entsprechenden Vorschlag machen kann, ist aufgerufen, ein Vereinslogo zu präsentieren. "Wir werden uns die Vorschläge natürlich genau anschauen, die besten Ideen auswählen und veröffentlichen. Für die Arbeiten wird es dann auch entsprechende Preise geben", versprechen die Vereinsvorstände Manfred Trapp und Edmund Scheidel.

Die eigentliche Arbeit des Fusionsgremiums hat in den vergangenen Wochen zugenommen. Schließlich gilt es noch, eine gemeinsame Satzung sowie die Struktur des neuen Vereins festzulegen. In Abstimmung mit dem von beiden Seiten hinzugezogenen Rechtsanwalt Herbert Franz haben Herbert Hammel und Karlheinz Dühmig ein entsprechendes Papier entworfen, in dem sich die bisherigen Satzungen wiederfinden. Mit den Feinheiten, welche Mannschaften wo trainieren und spielen, will man sich erst zu gegebener Zeit befassen.

Auch über die künftige Besetzung des Vorstandsgremiums wurden Vorschläge erörtert. Fest steht allerdings schon jetzt, dass die erste Mannschaft des "TSV Amicitia" ihre Heimspiele im Waldstadion austragen wird. An dem Verschmelzungsvertrag und dem Verschmelzungsbericht wird noch gearbeitet. Die Ergebnisse werden dann dem Registergericht zur Überprüfung vorgelegt und können von den Mitgliedern nach der gemeinsamen Infoveranstaltung zusammen mit den Bilanzen bei einer Offenlegung im Rathaus eingesehen werden.

© Südhessen Morgen - 13.10.2007