Die entscheidende Phase naht

Informationsveranstaltung von Amicitia und TSV zur Fusion

Viernheim. Die geplante Fusion zwischen der Spvgg. Amicitia und dem TSV Viernheim wird immer konkreter. Was im April wie eine Bombe einschlug, damals wurden die Fusionspläne öffentlich gemacht, sorgt auch heute noch für vielfältige Diskussionen. Wer wird Vorsitzender, wie heißt der Verein, was passiert mit den Abteilungen des TSV und wo spielt dann die erste Mannschaft? Alles Fragen, die die Mitglieder auf beiden Seiten bewegten und noch immer beschäftigen.

Die Verantwortlichen auf beiden Seiten haben im Fusionsteam den Zeitplan bis zur Verschmelzung neu festgelegt, nachdem eine Vorlage der gemeinsamen Satzung erstellt worden ist. Demzufolge sollen die Mitglieder beider Vereine auf einer gemeinsamen Informationsveranstaltungen am 26. Oktober über den aktuellen Stand der Gespräche und die weitere Vorgehensweise unterrichtet werden. Es liegt in beiderseitigem Interesse, dass die Mitglieder so genau wie möglich informiert werden und bei Bedarf auch offene Fragen beantworten werden.

Im Vorfeld hatte die Spvgg. Amicitia ihre Mitglieder in einer anonymen schriftlichen Aktion bereits nach deren Meinung befragt und einen hohen Rücklauf mit großer Zustimmung als Ergebnis erhalten. Gestern Abend wurden Info-Briefe an alle TSV-Mitglieder verschickt, weil es sich dabei um eine größere Aktion handelte, organisierte der Verein im Gustav-Spiller-Raum eigens eine Kuvertieraktion.

Bisher hatte es während der Aufklärungskampagne bereits zwei Veranstaltungsreihen gegeben. Zuerst waren die Mitglieder bei ihren derzeitigen Vereinen eingeladen gewesen, bei einem zweiten Informationsabend standen dann auch Vorstandsmitglieder des anderen Vereins zur Fusion Rede und Antwort. Weitere Details wird es am 26. Oktober geben. Dazu zählt auch der mögliche neue Vereinsname. Angedacht wurde schon einmal auch wo die Senioren- und Jugendmannschaften künftig ihre Heimstatt erhalten werden, wie die gemeinsamen Beitragssätze aussehen und wie sich die neue Vereinsführung zusammensetzen könnte. Entsprechende Kandidaten haben ihre Bereitschaft hierfür bereits bekundet.

Bevor im November bei den außerordentlichen Mitgliederversammlungen beider Vereine die Entscheidung fällt, wird im Vorfeld der Verschmelzungsvertrag offen gelegt, was gesetzlich vorgeschrieben ist. Außerdem liegen dann die Bilanzen und Jahresberichte der vergangenen drei Jahre jedes Vereins sowie ein Satzungsentwurf für die Mitglieder zur Einsicht aus.

© Südhessen Morgen - 09.10.2007