Für beide geht es um nichts mehr

TSV Viernheim will auch in Ziegelhausen auf Kurs bleiben

Viernheim. Am 31. und damit viertletzten Spieltag der Landesliga Rhein-Neckar kommt es am morgigen Sonntag (15 Uhr) auf dem Sportplatz "Köpfel" oberhalb von Ziegelhausen zwischen der DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal sowie dem TSV Viernheim zu einem Duell zweier Tabellennachbarn, für die es in der laufenden Saison im Prinzip um nichts mehr geht.

Als Sechster und Siebter der Tabelle sind beide in Sachen Klassenerhalt aller Sorgen ledig, und vom noch interessanten zweiten Tabellenplatz ist die DJK aus dem Neckartal fünf und der TSV gar sechs Punkte entfernt. Beide Teams können also gelassen aufspielen. Genauso war es beim letzten Aufeinandertreffen am Köpfel vor genau vier Jahren. Damals war der TSV am letzten Spieltag bereits als Meister der Landesliga und damit Aufsteiger in die Verbandsliga angetreten.

Als es in die Pause ging, führten die Gastgeber bereits mit 2:0. Dann kam die große Zeit von Hans Scheidel, der innerhalb von zwölf Minuten die Partie drehte. Erst zur Halbzeit eingewechselt, markierte er den Anschlusstreffer, dann verwandelte er kurz darauf zwei an ihm selbst verschuldete Foulelfmeter. Damit konnte der TSV eine erfolgreiche Saison mit einem Sieg beenden. Beste Erinnerungen hat man auch an das Hinspiel im November. Damals schwammen die "Blauen" bekanntlich auf einer regelrechten Erfolgswelle und ließen auch den Gästen aus dem Neckartal bei einem klaren 4:0-Sieg keine Chance.

Der TSV hat nach seinem leichten Zwischentief im April zuletzt wieder Fuß fassen können. Mit den beiden souverän herausgespielten Heimsiegen gegen Leimen (3:1) und Seckenheim (4:1) beseitigten die "Blauen" alle theoretischen Ängste, nochmals in gefährdete Regionen abzurutschen. Nun geht es für die Hollich-Truppe noch darum, endlich wieder einmal ein Erfolgserlebnis in der Fremde zu schaffen. Denn in den bislang fünf Auswärtsspielen in diesem Jahr gab es nach vier Niederlagen erst zuletzt beim 1:1 in Neckarhausen einen leichten Hoffnungsschimmer.

© Südhessen Morgen - 12.05.2007