So leicht wie in der Vorrunde wird's nicht mehr

Bei DJK Neckarhausen sind die "Blauen" Außenseiter / TSV muss sich auf Hartplatz bewähren

Viernheim. Wie lief es so toll Ende Oktober im Stadion an der Lorscher Straße beim ersten Heimspiel der TSV-Fußballer unter ihrem neuen Trainer Rainer Hollich. Die DJK Neckarhausen, die damals in der Tabelle noch vor den "Blauen" rangierte, wurde mit 7:0 förmlich niedergewalzt. Sechs Monate später ist der TSV vor der DJK angesiedelt, geht aber nur als Außenseiter in die morgige Partie.

Denn während die Hollich-Truppe in den Auswärtsspielen seit der Winzerpause stets als Punktelieferant auftrat, entwickelte sich Neckarhausen in den letzten Monaten zu einer überaus heimstarken Truppe. Hatte die DJK nämlich in der Vorrunde auf ihrem heimischen Hartplatz neben fünf Punkteteilungen nur einen einzigen Sieg aufzuweisen gehabt, gab es in diesem Jahr bislang gleich fünf Siege in Folge. Nach dem spektakulären Auftakt mit dem 2:1 gegen den "Wintermeister" Amicitia folgte viermal hintereinander das Standardergebnis 1:0. Dieses Resultat gab es gegen Sandhausen, Michelfeld, Horrenberg und Seckenheim.

Die letzten Punktspiele des TSV gegen die DJK Neckarhausen vor dieser Saison lagen schon rund zwei Jahrzehnte zurück. Damals begegnete man sich ebenfalls in der Landesliga, bevor sich die Wege für lange Zeit trennten. Denn während der TSV ab 1988 rund 15 Spielzeiten in der Verbandsliga absolvierte, dümpelte die DJK Neckarhausen lange Zeit in den Kreisklassen, bevor ihr vor zwei Jahren der Wiederaufstieg in die Landesliga gelang. Nachdem sich die DJK bereits für die 1:5-Schlappe bei der Amicitia mit dem 2:1-Sieg revanchierte, möchte Neckarhausen natürlich auch die Bilanz mit dem TSV ausgleichen. Nach dem 0:7 im Hinspiel würde es aus der Sicht der DJK sicher auch das bewährte 1:0 tun. TSV-Coach Rainer Hollich hofft im Gegensatz dazu, dass seine etwas schwächelnde Truppe, in der wegen Verletzungen und Erkrankungen gleich mehrere Leistungsträger auch morgen fehlen werden. Doch wieder einmal für eine angenehme Überraschung gut ist. Und schließlich soll die Bilanz der nachösterlichen "englischen Woche" nach dem 1:1 gegen Horrenberg sowie dem 0:3 in Bammental wenigstens noch ausgeglichen ausfallen.

© Südhessen Morgen - 20.04.2007