Kreis schließt sich für TSV

SG Horrenberg im Hinspiel erster Prüfstein für Trainer Hollich

Viernheim. Als die SG Horrenberg und der TSV Viernheim am 15. Oktober 2006 erstmals in dieser Saison in einem Landesliga-Punktspiel gegenüber standen, begann für den TSV gewissermaßen eine neue Zeitrechnung. Unmittelbar vor dieser Begegnung hatten die "Blauen" mit Rainer Hollich einen neuen Trainer verpflichtet, dem mit dem 3:0-Sieg im Kraichgau ein fulminanter Einstieg gelang. Zugleich bedeutete dies für den Verbandsliga-Absteiger die ersehnte Trendwende nach dem doch verkorksten ersten Saisonviertel.

Es handelte sich damals um ein echtes "Keller-Duell". Denn es trafen zwei Tabellennachbarn aufeinander, die einträchtig mit bescheidenen fünf Pluspunkten aus neun Spielen auf den potenziellen Abstiegsplätzen rangierten. Nur das damals noch sieglose Schlusslicht Treschklingen wies mit erst einem Zähler auf die Habenseite eine noch magere Bilanz auf.

In den vergangenen sechs Monaten hat sich für die Horrenberger die Tabellenposition nur unwesentlich verändert. Horrenberg steht als 16. weiterhin auf einem Abstiegsplatz, hat aber gegenüber den dahinter rangierenden Teams aus Michelfeld und Treschklingen jedoch ein deutliches Punktepolster. Und zum "Festland" in der Landesliga-Tabelle ist es für die SG Horrenberg derzeit nicht sehr weit. Ein Punkt fehlt zu Wallstadt auf dem Relegationsplatz und zwei Punkte sind es bis zu Leimen am sicheren Ufer. Dieses "sichere Ufer" war für Horrenberg und den TSV Mitte der Vorrunde allerdings bereits fünf Zähler entfernt.

Für Horrenberg stehen in dieser Runde immerhin schon vier Auswärtssiege zu Buche. In den sieben Spielen seit Ende Februar schaffte die SG Horrenberg eine positive Bilanz mit immerhin vier Siegen bei nur drei Niederlagen.

Für den TSV, der sich in der Hollich-Ära inzwischen im oberen Mittelfeld der Tabelle festsetzen konnte, verliefen die Spiele seit der Winterpause zweischneidig. Zu Hause hui und auswärts pfui. Während es auf fremden Plätzen in St. Ilgen, Ketsch und zuletzt bei VfR Mannheim 2 drei Niederlagen gab, erwies sich das Stadion an der Lorscher Straße zuletzt als eine Bastion. Vier Spiele bedeuteten auch vier Siege. Sowohl gegen Wallstadt (3:0), die Amicitia und Sandhausen (je 1:0) sowie Michelfeld (5:0) musste TSV-Keeper Weckbach zudem niemals den Ball aus dem eigenen Netz holen.

Für den Tabellensechsten TSV bedeutet die morgige Partie den Auftakt zu einer neuerlichen "englischen Woche". Denn am Mittwoch steht das Nachholspiel in Bammental an und am Wochenende geht es zur DJK nach Neckarhausen. Die "Blauen" möchten ihre tolle Heimserie morgen natürlich fortsetzen und danach ihre Auswärtsschwäche beenden.

© Südhessen Morgen - 14.04.2007