"Blaue" wollen wieder punkten

Sandhausens Reserve kommt morgen an die Lorscher Straße

Viernheim. Da der Winter vier Wochen nach dem eigentlichen Ende der Winterpause doch noch gekommen ist, herrscht an diesem Wochenende im Bereich des Badischen Fußballverbandes weitgehend Ruhe. Die Spiele in allen Fußballkreisen sowie auf Juniorenebene wurden komplett abgesagt, in der Landesliga fällt die Begegnung der Amicitia in Treschklingen den Witterungsgegebenheiten zum Opfer. Damit sind die Landesliga-Kicker des TSV die einzigen Viernheimer Fußballer, die am Wochenende in Aktion sein werden.

Gast im Stadion an der Lorscher Straße ist dabei am Sonntagnachmittag um 15 Uhr mit der Reserve des SV Sandhausen ein unmittelbarer Tabellennachbar. In der Landesliga gibt es inzwischen ein sehr breites Mittelfeld, das nicht allzu weit von der Spitze entfernt ist, nachdem der scheinbare Alleingang des Tabellenführers Amicitia durch drei Niederlagen in den vier Begegnungen nach der Winterpause doch gestoppt scheint. Die Ränge fünf bis zwölf liegen nur sechs Punkte auseinander, mittendrin befinden sich auf den Plätzen acht und neun die punktgleichen (je 33 Zähler) Mannschaften TSV und Sandhausen 2.

Nachdem Sandhausens Zweite zuletzt mit dem 5:0-Heimsieg gegen den Nachbarn Leimen die Negativserie der vorangehenden drei Spiele, als denen nur ein einziger Punkt geholt werden konnte, beendete, holte sie den TSV wieder ein. Dieser war nach dem 1:0-Triumph im Lokalderby gegen die Amicitia bei der 1:3-Niederlage in St. Ilgen, der zweiten in der Ära Hollich, auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden.

Ebenfalls ein 3:1 gab es in der Vorrunde am Hardtwald für die Gastgeber, so dass der TSV im Rückspiel gegen den gleichen Gegner etwas gut zu machen hat. Die jüngste Niederlage in St. Ilgen wäre unterm Strich nicht einmal nötig gewesen. Deshalb ist man im TSV-Lager zuversichtlich, dass die Truppe von Trainer Rainer Hollich vor heimischer Kulisse an der Lorscher Straße wieder wie beim Derby vor zwei Wochen erfolgreicher zu agieren.

Die Mannschaft sollte inzwischen eigentlich Lunte gerochen haben, dass in der Landesliga nach oben noch einiges möglich ist. Zuglich zeigt ein Blick in die untere Tabellenhälfte, dass schon eine kleine Negativserie genügen würde, wieder in gefährliche Regionen abzurutschen. Deshalb sollte morgen ab 15 Uhr unbedingt ein Sieg her. Im ersten Spiel nach dem winterlichen Frühlingsbeginn wollen die "Blauen" die Weichen dafür stellen, dass man mit einem deutlichen Polster ins letzte Saisondrittel starten und dabei eher die vorderen als die hinteren Ränge im Visier haben kann.

© Südhessen Morgen - 24.03.2007