TSV kann Amicitia Schützenhilfe leisten

"Blaue" hoffen auf versöhnlichen Jahresausklang

Viernheim. Ein lockerer Ausflug in den Kraichgau dürfte der letzte Auftritt der TSV-Fußballer in diesem Jahr bestimmt nicht werden. Denn zum Rückrundenauftakt in der Landesliga Rhein-Neckar geht es am heutigen Samstag zur SG Dielheim und der Gegner rangiert nach der Vorrunde immerhin auf dem zweiten Platz der Tabelle hinter Herbstmeister Amicitia. Nachdem das Sportjahr 2006 für die "blauen" Kicker nicht gerade einen optimalen Verlauf genommen hat, wäre natürlich ein versöhnlicher Jahresabschluss sehr begrüßenswert.

Nachdem beide Vereine über etliche Jahre Klassenkameraden in der Verbandsliga gewesen waren, kam es in der Spielzeit 2002/2003 zu den letzten Begegnungen zwischen Dielheim und dem TSV. Auch damals in der Landesliga. Jena Saison beendete der TSV als Meister. Nach der Heimniederlage in der Vorrunde brachte der bislang letzte Auftritt der "Blauen" in Dielheim Ende März 2003 einen 4:0-Erfolg.

Lang, lang ist's her. Vom damaligen Siegerteam sind beim TSV noch Weckbach, Basler und Kümmel sowie mit Abstrichen Heger noch mit an Bord. Ähnlich sieht es bei den Dielheimern aus. In der Saison 2006/2007 gehen die Uhren anders. Die Viernheimer sind am heutigen Samstagnachmittag (Beginn 16 Uhr) sicher nur Außenseiter. Und dies nicht zuletzt deshalb, weil der positive Weg unter dem neuen Trainer Rainer Hollich am letzten Sonntag mit der 0:2-Niederlage am Waldhöfer Alsenweg einen ersten leichten Dämpfer erhielt. Das Fußballjahr 2006 hatte für den TSV bis Mitte Oktober ein deutlich negatives Vorzeichen. Die verkorkste zweite Halbserie der Saison 2005/2006 endete auf dem Relegationsplatz in der Verbandsliga und schließlich einer Niederlage im Entscheidungsspiel um dem Klassenerhalt.

Nach dem Abstieg in die Landesliga ging es eine Etage tiefer fast nahtlos negativ weiter. Nach neun Spieltagen dümpelte der TSV. der bis dahin erst einen Sieg vermelden konnte, erneut auf einem Abstiegsplatz. Die Trendwende kam dann mit dem neuen Trainer, unter dem die Mannschaft sieben Spiele in Folge ungeschlagen blieb und nahe an die einstelligen Tabellenplätze heranrückte.

Der Niederlage auf dem Waldhof kann man sicher auch positiv Seiten abgewinnen. Denn alle Hirngespinste von möglichen Höhenflügen erhielten dadurch einen leichten Dämpfer.

© Südhessen Morgen - 09.12.2006