TSV: Schwere Aufgabe bei SVW

Viernheim. Am Ende einer Vorrunde mit zwei sehr unterschiedlichen Abschnitten geht für die Fußballer des TSV Viernheim am morgigen Sonntag mit dem Spiel bei SV Waldhof II die erste Hälfte der Landesliga-Saison zu Ende. Dabei wollen die "Blauen" bei den "Blau-Schwarzen" am Alsenweg weiter auf dem Erfolgskurs der letzten Wochen bleiben und möglichst in den einstelligen Tabellenbereich vorrücken.

Die ersten neun Spieltage hatten wenig Positives gebracht. Nur einen Sieg hatte man auf der Habenseite, als Mitte Oktober nach dem vorzeitigen Abschied von Trainer Ingo Paulsen und dem Intermezzo mit Co-Trainer Steffen Usler mit Rainer Hollich ein neuer Mann das sportliche Kommando übernahm. Sieben Spiele hat die Mannschaft inzwischen unter dem Trainergespann Hollich/Usler absolviert, blieb dabei ungeschlagen und erzielte sechs Siege sowie ein Unentschieden.

Die Freude über den jüngsten 4:0-Erfolg gegen die LSV Ladenburg wurde beim TSV allerdings etwas getrübt. So ist die zuvor makellose Weste des TSV in der Fairnesstabelle der Landesliga nach der Hinausstellung von Kostas Cafaltzis etwas gelb-rot gefärbt. Gravierender sind jedoch die Nachwehen wegen der unerfreulichen Ereignisse nach Spielschluss gegen Ladenburg. Davon ist der TSV allenfalls als Heimverein betroffen - "handelnde Akteure" waren ein türkischer Spieler der LSV sowie ein Erfolgsringer des KSV Ketsch mit freundschaftlichen Kontakten zu TSV-Spielern. Aber in allen Presseberichten der letzten Tagen - selbst der "Spiegel" meldete sich wegen der angeblich "rassistischen Äußerungen" - tauchte eben der Namen des TSV Viernheim auf, was zweifelsohne unerfreulich ist.

© Südhessen Morgen - 02.12.2006