Hohe Hürde in Seckenheim

TSV-Fußballer erwartet morgen ein schwerer Gang

Viernheim. Als die TSV-Fußballer vor Wochenfrist beim VfB Leimen ein torloses Unentschieden erreichten, spielten sie bei einem Gegner, der zuvor noch kein Heimspiel verloren hatte. Genauso verhält es sich am morgigen Kirchweihsonntag, wenn die "Blauen" beim SV 98/07 Seckenheim zu Gast sind. Denn die Seckenheimer haben zu Hause fünfmal gewonnen und einmal unentschieden gespielt.

Für den TSV und seinen inzwischen gar nicht mehr so neuen Trainer Rainer Hollich handelt es sich dabei um eine weitere Bewährungsprobe. Noch ist die Bilanz bei sieben Punkten aus drei Spielen ohne ein einziges Gegentor überaus positiv. Die Seckenheimer gehören bislang zu den Spitzenmannschaften der Landesliga und sind erst seit der jüngsten Niederlage im Spitzenspiel bei der Amicitia etwas zurückgefallen.

In der Saison 2002/2003 begegneten sich beide Mannschaften letztmals in der Landesliga. Zum Rundenschluss im Frühsommer 2003 stiegen beide Teams einträchtig in die Verbandsliga auf. Der TSV errang damals die Landesliga-Meisterschaft, die Seckenheimer schafften als Vizemeister den Aufstieg über die Relegation. Die letzten vier Auftritte des TSV in Seckenheim brachten die ganze Ergebnispalette. Im Mai 2002 gab es noch in der Landesliga eine 1:4-Niederlage der "Blauen", die dann im Aufstiegsjahr einen 3:1-Auswärtserfolg errangen, dafür aber das Heimspiel mit 0:1 verloren. Als sich die Aufsteiger dann in der Saison 2003/2004 in der Verbandsliga begegneten, trennten sie sich zweimal mit einem 1:1. Ein Jahr später gewann der TSV zu Hause mit 2:1, unterlag dann aber im Rückspiel in Seckenheim mit 0:1. Es sollte die vorerst letzte Begegnung beider Teams bleiben, denn für die Seckenheimer dauerte das Verbandsliga-Abenteuer nur zwei Jahre, während der TSV erst ein Jahr später in die Landesliga zurück musste.

In der laufenen Saison haben sich die Seckenheimer bislang als überaus stabil erwiesen. Die sechs Heimsiege feierte der SV 98/07 gegen Ketsch, VfR Mannheim 2, SG Horrenberg, DJK Neckarhausen und VfB Leimen.

Da muss beim TSV zum Auftrieb dank der letzten ansprechenden Ergebnisse sicher noch mehr kommen, falls man diese hohe Hürde überwinden möchte. Dabei wäre ein weiteres Unentschieden natürlich schon ein großartiges Ergebnis. Torwart Dirk Weckbach will jedenfalls seinen Beitrag dazu leisten, denn gerne würde er ein weiteres Spiel ohne Gegentreffer blieben.

Rainer Hollich und seine Männer wissen, dass jede Erfolgssträhne einmal reißen kann. Keiner hätte jedoch etwas dagegen, wenn die gute Serie seit dem Amtsantritt Hollich noch einen weiteren Spieltag anhalten würde. Denn dann hätten sich die "Blauen" noch mehr frei geschwommen und könnten etwas durchatmen.

© Südhessen Morgen - 04.11.2006