TSV-Coach Reiner Hollich feiert Einstand nach Maß

FUSSBALL-LANDESLIGA: Viernheimer verlassen nach dem 3:0 in Horrenberg die Abstiegsplätze / Seckenheim punktet in Bammental

Neue Besen kehren gut. Reiner Hollich ist seit Freitagabend Trainer des Fußball-Landesligisten TSV Viernheim. Der ehemalige Chef-Coach der TSG Weinheim wurde Nachfolger von Ingo Paulsen, den der Klub vor wenigen Wochen entlassen hatte, gestern Nachmittag feierte der neue Übungsleiter einen Einstand nach Maß. Mit 3:0 (2:0) siegten die Südhessen bei der SG Horrenberg und verließen damit die Abstiegsplätze. Die Viernheimer waren in der ersten Hälfte spielbestimmend, Konstantinos Cafaltzis brachte den TSV per Elfmeter in Front. Nach dem Seitenwechsel kamen die Platzherren besser ins Spiel, konnten sich aber keine Torchancen erarbeiten. Erneut Konstantinos Cafaltzis sorgte mit dem 2:0 (80.) für die Vorentscheidung. Sein Bruder Athanasios setzte mit dem 3:0 den Schlusspunkt. su

FC Bammental - SV Seckenheim 2:2 (1:1) "Wir waren an einem Sieg dran, aber andererseits müssen wir unserem Torwart Marc Thinnes danken, der uns einen Punkt gerettet hat", sagte Seckenheims Coach Timo Zahnleiter nach der Partie in Bammental. Durch einen Abwehrfehler gingen die Platzherren in Front, doch Gusciora glich nach einer halben Stunde aus. Die erneute FC-Führung rückte Gesim Beciri (75.) wieder zurecht. Dann parierte Thinnes glänzend und hatte Glück, dass ein Bammentaler Kopfball an die Latte ging. Kurz vor Schluss stand Nedim Özbek allein vor dem Tor, doch der Stürmer zielte vorbei. svs

VfR Mannheim II - Ziegelhausen 1:3 (0:1)

Die so genannte Fohlenelf des VfR hatte diesmal einen rabenschwarzen Tag erwischt. Bereits in der 10. Spielminute kam Ziegelhausens Dettke im Anschluss an einen Eckball völlig frei zum Kopfball und ließ Mannheims Keeper Yildirim keine Abwehrchance. Die Heidelberger agierten weiter druckvoll und zwangen die Rasenspieler zu leichten Fehlern - Celik (52.) traf im zweiten Durchgang zum 2:0. Der eingewechselte Whassom (70.) markierte zwar den Anschlusstreffer - beim VfR kam neue Hoffnung auf -, aber Laskaridis sah nach einem Handspiel im eigenen Sechzehner die Rote Karte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Beisel (85.) zum 3:1. vfr

DJK N'hausen - VfB Leimen 0:2 (0:0) Eine bittere Heimniederlage für die DJK. In der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Teams, Strafraumszenen waren Mangelware. Nach dem Seitenwechsel spielte Neckarhausen engagierter, zeigte aber im Abschluss große Schwächen. "Wir hatten unsere Möglichkeiten, haben sie aber nicht genutzt", klagte DJK-Spielleiter Tobias Jakel. Die schlechte Chancenverwertung rächte sich. Freudenthaler gelang neun Minuten vor Schluss das 1:0 für Leimen. Die Platzherren warfen danach alles nach vorne, aber Knödler machte mit dem 2:0 den VfB-Sieg perfekt. djk

SV Sandhausen II - SV Waldhof II 3:2 (2:2) Da wäre mehr drin gewesen. Die Waldhöfer erwischten einen Blitzstart und gingen durch einen Foulelfmeter von Renkli in Front (3.). Doch nur vier Minuten später gelang Bauer das 1:1. Die Blau-Schwarzen boten den favorisierten Hardtwäldern aber weiter ordentlich Paroli, und Sartoretti brachte den SVW erneut in Führung. Aber wieder nur kurze Zeit später markierte Zimmermann den Ausgleich - 2:2 (35.). Nach der Pause sahen die Zuschauer ein offenes Derby, Sandhausens Bauer traf zum 3:2 (58.) und die Mannheimer setzten in der Schlussphase noch einmal alles auf eine Karte. Der eingewechselte Nelson Nsowah hätte zum Mann des Tages auf Waldhöfer Seite werden können, der Stürmer schoss jedoch erst an die Latte (88.) und kurz darauf knapp vorbei (89.). rod

Am. Viernheim - SpVgg Wallstadt 0:1 (0:0) Obwohl die Amicitia eine Stunde lang mit einem Mann mehr auf dem Platz stand, verließen die Viernheimer am Ende als Verlierer das Waldstadion. Die "Grünen" entwickelten vor stattlicher Kulisse gegen einen von Beginn an defensiv ausgerichteten Gegner einmal mehr zu wenig Torgefahr und gerieten kurz nach dem Seitenwechsel durch ein Kontertor des eingewechselten Däuwel (54.) sogar in Rückstand. Da nutzte es auch nichts, dass Wallstadt nach einem rüden Foul von Eisenbarth an Hoffmann ab der 24. Spielminute mit einem Mann weniger weiterspielen musste. Zu umständlich, zu wenig über die Flügel und letztendlich ohne die nötige Übersicht agierten die Südhessen - so war gegen die abwehrstarken Mannheimer einfach kein Blumentopf zu gewinnen. In der Schlussphase war Wallstadt bei den wenigen Kontern sogar dem zweiten Treffer näher als die Amicitia dem Ausgleich.

© Südhessen Morgen - 16.10.2006