Endstation in Seckenheim

TSV fliegt beim Ligakonkurrenten mit 1:3 aus dem BFV-Pokal

Viernheim. In der ersten Runde des BFV-Hoepfner-Cups war Endstation für den TSV Viernheim. Mit 1:3 nach Verlängerung musste sich der Landesligist dem Ligakonkurrenten SV 98/07 Seckenheim geschlagen geben. Schlimmer als die Erstrundenniederlage wiegt für den TSV Viernheim jedoch die Verletzung von Stefan Winkenbach. Beim Aufwärmen verletzte sich der Stürmer schwer. Im Krankenhaus wurde ein Achillessehnenriss diagnostiziert. Winkenbach wurde gleich operiert und fällt mindestens ein halbes Jahr aus.

Nach regulärer Spielzeit hatte es 1:1 (0:0) gestanden. In der 30-minütigen Verlängerung brachte Schiedsrichter Tobias Fett (Ilvesheim) mit unglücklichen Entscheidungen unnötige Hektik in die Partie. Seckenheim verlor mit Gusciora (rote Karte wegen Tätlichkeit gegen Kümmel) und Özbek (gelb-rot) zwei Mann. Aber der TSV konnte von der Überzahl ebenso wenig profitieren wie von einem Elfmeter, den Konstantinos Cafaltzis nicht verwandeln konnte. In der ersten Hälfte des Pokalspiels waren die Mannschaften gleichwertig, auch wenn sich die Gäste die größeren Chancen erarbeiteten. Özbeks Kopfball war aber nicht platziert genug und Gusciora wollte es wenig später zu schön machen und scheiterte. Für den TSV hatte Horvat mit einem Schuss aus dem Hinterhalt die beste Möglichkeit. TSV-Keeper Weckbach rettete kurz vor dem Halbzeitpfiff das 0:0 mit einer tollen Parade gegen Gusciora.

Der Führungstreffer ging nach dem Wechsel auf das Konto von Hamayun, der im Nachschuss zum 0:1 erfolgreich war. Durch den Rückstand war der TSV gezwungen, das Spiel zu machen, während der SVS auf Konter wartete. Zehn Minuten später war der Rückstand egalisiert, als Cafaltzis überlegt zum 1:1 einschoss. In der Schlussphase wurden die Gastgeber stärker, verpassten es aber, das entscheidende Tor zu erzielen. In der Verlängerung waren wenige Minuten gespielt, als Kümmel den Ball beim Klärungsversuch unglücklich zum 1:2 ins eigene Netz bugsierte.

Nach dem Platzverweis für Gusciora setzte der TSV voll auf die Offensive und hatte in der 111. Minute auch Erfolg. Hecht konnte nur per Foul gestoppt werden, den fälligen Strafstoß konnte Cafaltzis aber nicht verwandeln. Auch eine weitere Möglichkeit von Cafaltzis blieb ungenutzt, so dass das 1:3 von Beqiri kurz vor Schluss nach einem Konter alles klar machte.

© Südhessen Morgen - 02.08.2006