Auf jeden Fall gibt's einen neuen Sieger Vorjahresgewinner Kickers Offenbach fehlt beim Keuerleber-Turnier des TSV für B-Junioren Viernheim. Das "Aushängeschild" der Hallenturniere bei der TSV-Fußballjugend ist schon seit nunmehr einem Vierteljahrhundert das Heinrich-Keuerleber-Gedächtnisturnier für B-Junioren. Wie das Turnier der AH 78 der Amicitia für die "Alten Herren" vor Wochenfrist, feiert das Keuerleber-Turnier, das zu den "Dauerbrennern" gehört, am heutigen Samstag in der Viernheimer Waldsporthalle in diesem Jahr sein silbernes Jubiläum. Zwölf Mannschaften kämpfen bei der 25. Auflage um den Wanderpokal. Dabei wird es gegenüber 2005 einen neuen Sieger geben, denn der letztjährige Turniersieger, Kickers Offenbach, ist diesmal nicht am Start. die Jungkicker vom Bieberer Berg hatten sich im letztjährigen Finale klar mit 5:0 gegen den Titelverteidiger FSV Mainz 05 durchgesetzt. Den dritten Platz im Endklassement sicherte sich der Sieger de Jahres 2003, der SV Waldhof, der das kleine Finale nach Neunmeterschießen mit 6:4 gegen Hassia Bingen gewann. Die in der Kreisliga spielenden jungen "Blauen" des TSV, gecoacht von TSV-Fußball-Jugendleiter Wolfgang Hanselmann, waren angesichts der starken Konkurrenz aus höheren Spielklassen erwartungsgemäß ohne Chance auf ein Weiterkommen. Schon seit den Zeiten des damaligen "Turniergründers" Josef Müller und alle seiner Nachfolger als Fußball-Jugendleiter des TSV, hatte man sich stets um eine qualitativ hochwertige Turnierbesetzung bemüht. In den Anfangsjahren gehörte unter anderem der Nachwuchs damaliger Bundesligisten wie Eintracht Frankfurt, TSV 1860 München, SG Wattenscheid 09 und Karlsruher SC zu den Teilnehmern. Rekordsieger ist nach wie vor der VfR Mannheim, der seinen Namen gleich viermal in den Wanderpokal eingravieren konnte (1989, 1991, 1994, 1999). Ab den 90-er Jahren trugen sich FC Dossenheim (1990 und 1996), FV 09 Weinheim (1992 und 1997), SV Darmstadt 98 (1993), SGV Freiberg/Neckar (1995), SV Sandhausen (1998 und 2002), FSV Oggersheim (2000), ASV Feudenheim (2001), SV Waldhof (2003), FSV Mainz 05 (2004) sowie zuletzt Kickers Offenbach in die Siegerliste ein. Das Turnier ist Heinrich Keuerleber gewidmet, der aus einer großen Mannheimer Fußballerfamilie (Bruder Kurt war 1949 Mittelläufer der Meistermannschaft des VfR) stammte und bis zu seinem allzu frühen Tode 1981 über viele Jahre als Trainer und Betreuer in der Jugendarbeit der TSV-Fußballer engagiert war. Es handelt sich dabei um die "dienstälteste" Veranstaltung in Viernheims "guter Stube des Hallensports". Denn die Premiere im Januar 1981, die damals noch für C-Jugendmannschaften ausgeschrieben war, ging noch vor der offiziellen Eröffnung der Waldsporthalle über die Bühne. TSV-Fußball-Jugendleiter Wolfgang Hanselmann ist es gelungen, auch für das Jubiläumsturnier ein illustres Teilnehmerfeld zusammen zu bringen. Für die Vorrunde des eintägigen turniers, dessen erster Anpfiff um 10 Uhr erfolgen wird, wurden zwei Sechser-Gruppen gebildet. In Gruppe 1 hat es Gastgeber TSV Viernheim, auch in diesem Jahr nur krasser Außenseiter, mit ASV Feudenheim, VfR Mannheim, SV Schwetzingen, Borussia Neunkirchen und FSV Mainz 05 zu tun. In Gruppe 2 spielen der SV Waldhof Mannheim, TSG 62/09 Weinheim, SV Sandhausen, SC Victoria Griesheim sowie VfL Neckarau. Die drei ersten der beiden Gruppen erreichen die Zwischenrunde (ab 16.20 Uhr), die in zwei Dreier-Gruppen ausgetragen wird. Die Platzierungsspiele sind ab 17.40 Uhr vorgesehen, das Finale wird um 18.05 Uhr angepfiffen. © Mannheimer Morgen - 21.01.2006 |