TSV fährt wieder einen Dreier ein Heidelberg-Kirchheim. Mit dem dritten Sieg innerhalb von sechs Tagen haben die Verbandsliga-Fußballer der TSV Viernheim weitere wichtige Punkte im Abstiegskampf eingefahren. 4:2 (2:0) hieß es am Ende bei der SG Heidelberg-Kirchheim, die sich dem heimischen Publikum aufreizend lustlos präsentierte. Die Viernheimer legten dagegen einen unbändigen Willen an den Tag und führten nach Treffern von Hecht (11.) und Cafaltzis (32., Elfmeter) zur Pause mit 2:0. Einziger Wermutstropfen bis dahin: Stürmer Lars Weidmann musste bereits in der 26. Minute verletzt vom Feld. Für ihn kam Routinier Hans Scheidel in die Partie. Der Kirchheimer Anschlusstreffer durch Barisic kurz nach dem Seitenwechsel - der Gioalgetter verwandelte spuverän einen Strafstoß - tat der Spielweise der "Blauen" keinen Abbruch. Im Gegenteil. Arslan erzielte nach sensationeller Vorarbeit von Cafaltzis das 3:1 (55.) und Hans Scheidel erhöhte per Kopfball nur zehn Minuten später auf 4:1. Die Heidelberger warfen in der Folgezeit noch einmal alles nach vorne und kamen durch den guten Horuz in der 71.Minute zum 2:4. Noch einmal geriet der TSV unter Druck. Doch für die Südhessen ergaben sich in der Folgezeit auch hochkarätige Konterchancen. Cafaltzis, Arslan und der eingewechselte Özdemir vergaben allerdings in aussichtsreicher Position. Während im Sturm die Möglichkeiten auf einen höheren Sieg verpasst wurden, rettete in der Defensive letztlich unter anderem die Latte die wichtigen Punkte für die Truppe der Trainer Gerd Neidig und Steffen Usler. "Natürlich sind wir überglücklich, dass wir heute die drei Punkte eingefahren. In unserer Situation sind die Zähler Gold wert", meinte ein überglücklicher Viernheimer Coach nach dem überraschenden Auswärtscoup. Gerd Neidig fügte hinzu: "Momentan werden wir für unseren Kampfgeist belohnt und endlich schießen wir den Ball auch wieder ins gegnerische Netz. Schon mehrmals in dieser Saison waren wir die bessere Mannschaft, sind am Ende aber als Verlierer nach Hause gefahren. Schön, dass sich das Schicksal gerade in der Schlussphase der Spielzeit zu unseren Gunsten gedreht hat." TSV Viernheim: Weckbach, Rummel, Amend, Kümmel, Hecht, Schader, Dutt (66. Lucchese), Basler, Weidmann (26. H. Scheidel, 82. Özdemir), Arslan, Cafaltzis. © Mannheimer Morgen - 08.05.2006 |