TSV siegt im Fußball-Krimi

Viernheim. Den Verantwortlichen der TSV-Fußballer war klar, dass die Nachholpartie beim SV Schefflenz nicht leicht sein würde, aber mit einer derartigen Zitterpartie hatte niemand gerechnet. Mit 4:3 gewannen die Viernheimer gegen das Schlusslicht und machten damit einen Sprung auf Rang elf der Tabelle.

Auf dem Sportplatz in Unterschefflenz boten die beiden Teams einen echten Krimi, doch mit dem TSV setzte sich die technisch bessere Mannschaft durch. Den Trainern Gerd Neidig und Steffen Usler standen nur zwölf Feldspieler zur Verfügung.

In der siebten Minute hatte Schefflenz die erste Chance. Das Missverständnis zwischen Scheidel und Keeper Weckbach blieb ohne Folgen, da Henkes Heber nur bis an das Außennetz gelangte. Zwei Minuten zuvor zog Dutt seinen Schuss aus linker Position am langen Eck vorbei. In der 17. Minute zappelte der Ball dann zur 1:0-Führung für die Gastgeber im Netz. Die TSV-Deckung war nicht im Bilde, Wall zog an der Strafraumgrenze ab und zirkelte das Leder unhaltbar ins lange Eck.

Nach einer Ecke, von rechts getreten durch Schader, stieg Weidmann am kurzen Eck am höchsten und köpfte in der 27. Minute zum längst überfälligen 1:1-Ausgleich ein. Als sich alle auf ein Unentschieden zur Halbzeit eingestellt hatten, kam Schefflenz in der 44. Minute zum 2:1.

Mit der Einwechslung von Cafaltzis in der Halbzeit kam mehr Schwung in das TSV-Spiel und prompt gelang der Ausgleich. Amend kam im Anschluss an einen Eckball zum Schuss, und es stand 2:2. In der 66. Minute war es aber soweit: Cafaltzis setzte sich schön durch, spielte den Ball nach innen zu Schader, und dieser jagte das Leder zum 3:2 in die Maschen. In der 75. Minute legte Arslan noch einen drauf. Erneut setzte sich Cafaltzis durch und legte auf den TSV-Mittelfeldakteur ab, der keine Mühe hatte, zum 2:4 zu vollstrecken.

Aber damit war der TSV noch nicht durch. Der Schefflenzer Schäfer setzte mit seinem Schuss von der linken Strafraumgrenze ins lange Eck zum 3:4 einem dramatischen Spiel in der 89. Minute die Krone auf. Den TSV-Sieg konnte er allerdings nicht mehr gefährden.

TSV: Weckbach, Rummel (52. Lucchese), Amend, Kümmel, Hecht, Schader, Dutt, Scheidel, Weidmann, Arslan, Winkenbach (46. Cafaltzis).

© Mannheimer Morgen - 05.05.2006


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