2:1 - TSV gibt Lebenszeichen ab

Fußball-Verbandsligist wahrt seine Chancen auf Klassenerhalt

Viernheim. War dies der Befreiungsschlag für die Verbandsliga-Fußballer des TSV Viernheim. Gelingt den Südhessen doch noch der Klassenerhalt? Durch den 2:1 (1:1)-Heimerfolg über den FC Neureut sowie den gleichzeitigen Niederlagen der direkten Konkurenten Leimen in Reichenbach und von Bammental gegen Hardheim reduzierte sich der Rückstand der "Blauen" in der Tabelle auf Leimen und Neureut auf jeweils zwei Zähler. Dass der Hoffnungsfunken durch das Osterfeuer neu entflammt wurde, ist vor allem dem zweifachen Torschützen Konstantinos Cafaltzis zu verdanken, der jeweils nach Eckbällen von Schader goldrichtig stand. Noch warten allerdings sieben schwere Spiele und das nächste folgt bereits am kommenden Samstag bei der TSG Weinheim.

Die Viernheimer hatten sich diesen Arbeitsieg redlich verdient, denn die Gastgeber waren wie gewohnt über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft. Konstantinos Cafaltzis brachte die Platzherren nach einer guten Viertelstunde mit 1:0 (16.) in Front. Danach dominierte Neureut die Partie und erarbeitete sich Torchancen. Eine davon nutzt Khilei Fontani, der den TSV-Keeper Dirk Weckbach zum Ausgleich überwand - 1:1 (36.). Viernheim zeigte sich aber nur kurzzeitig geschockt, drängte auf den erneuten Führungstreffer.

In der zweiten Hälfte erspielten sich die Platzherren eine optische Überlegenheit. Wieder hatte die Neidig-Elf eine Vielzahl von Tormöglichkeiten, doch zunächst versagte Goalgetter Hans Scheidel. Zehn Minuten vor Schluss war es dann aber endlich so weit. Schader trat eine Ecke in den Neureuter Sechzehner. Konstantinos Cafaltzis entwischte seinem Gegenspieler und köpfte zum 2:1 ein - da war sie die hoch verdiente Führung. In der Schlussphase wurde es dann noch einmal hektisch, Neureut drängte auf den Ausgleich, warf alles nach vorne. Doch die TSV-Abwehr verteidigte geschickt und rettete den knappen Sieg letztlich mit Glück und Geschick über die Zeit. Zum Schluss gab es noch einige unschöne Szenen: Ott (89.) bei Viernheim und Kolsch (90.) bei Neureut sahen die Rote Karte. Gerd-Rüdiger Neidig war es am Ende egal: "Das war heute ein ganz wichtiger Sieg für uns, die Mannschaft wurde für ihre kämpferische Spielweise belohnt, wir leben noch", meinte der Coach.

TSV: Weckbach - Rummel, Amend (78. Ott), Kümmel, H. Scheidel, Schader, Lucchese (74. Weidmann), Basler, Dutt (44. Arslan), Cafaltzis, Spies.

© Mannheimer Morgen - 18.04.2006


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