TSV will unbedingt punkten

Morgen gegen Walldorf endet verlängerte Winterpause

Viernheim. Am Vortag des Frühlingsanfangs soll für die Fußballer des TSV Viernheim am Sonntagnachmittag endlich die auch in diesem Jahr überlange Winterpause zu Ende gehen. Nach zuletzt zwei Spielausfällen brennen die "Blauen" darauf, nunmehr möglichst schnell die Negativserie von acht sieglosen Spielen im Herbst zu beenden und sich aus der Abstiegszone der Verbandsliga zu verabschieden. Morgen um 15 Uhr wird es im Stadion an der Lorscher Straße gegen den FC Astoria Walldorf gehen.

Während man an die beiden letzten Auftritte im Walldorfer Stadion bei den Fußballern des TSV recht gute Erinnerungen hat, denkt man an das letzte Heimspiel im Mai sicher weniger gerne zurück. Denn damals gab es, passend zur insgesamt verkorksten Rückrunde 2004/2005, eine 0:1-Heimniederlage. Dagegen kam der TSV im November 2004 dank Treffern von Özdemir und Cafaltzis zu einem 2:1-Sieg für den TSV, immerhin erst der zweite "Dreier" bei insgesamt acht Punktspielauftritten der "Blauen" in der Astor-Stadt. Und beim Hinspiel im vergangenen September konnte der TSV Mitte der zweiten Halbzeit durch Dutt und Özdemir einen 0:2-Rückstand wett und noch zu einem 2:2 kommen.

Die Walldorfer haben im Gegensatz zum TSV ihr erstes Pflichtspiel in diesem Jahr bereits hinter sich. Dabei schafften sie am vergangenen Wochenende einen 3:1-Heimsieg gegen Tabellenführer SpVgg. Oberhausen. Mit nunmehr 24 Zählern, ein Punkt wurde den Walldorfern wegen dem Einsatz nichtlizenzierter Spieler bereits abgezogen, und auf Platz neun rangierend. Konnte der FC Astoria die höheren Erwartungen, als einer der Mitfavoriten in die Runde gestartet zu sein, zwar nicht ganz erfüllen. Man befindet sich aber wenigstens im positiven Punktebereich.

Da stehen die TSV-Kicker vor der morgigen Partie schon weit mehr unter Zugzwang. Schließlich beendeten sie die Spielserie 2005 auf dem vorletzten Tabellenplatz, was den Abstieg bedeuten würde. Wo den TSV in der laufenden Saison vor allem der Schuh drückt, zeigte der Blick auf das Torverhältnis. Nur vier Mannschaften haben weniger Gegentore kassiert als der Vorletzte TSV (23). Bei den erzielten Toren war jedoch bislang nur einer, nämlich der Tabellenletzte Schefflenz (15) noch bescheidener als der TSV (18). Der verletzte Torjäger Lars Weidmann war bislang einfach nicht zu ersetzen.

Während der Winterpause hat sich bei den TSV-Fußballern schon einiges im Spielerkader getan. So laufen Besic (SV Waldhof II), Halbgewachs (LSV Ladenburg), Haag (FC Erbach) und M. Lay (SV Eintracht Waldmichelbach) inzwischen nicht mehr im blauen Trikot auf.

Zuwachs erhielt die Neidig-Truppe durch Christian Spies vom Verbandsliga-Konkurrenten FC Bammental. Neben Weidmann fehlt im Aufgebot für das Walldorf-Spiel der ebenfalls noch angeschlagene Giegerich.

Die Vorbereitung auf das morgige Spiel oblag diesmal Co-Trainer Steffen Usler. Denn Trainer Neidig musste sich nach einem privaten Wegeunfall in dieser Woche einer Operation am Bein unterziehen. Ein Sieg seiner Mannen am Sonntag wäre sicher ein Beitrag für seine baldige Genesung.

© Mannheimer Morgen - 18.03.2006


Zurück