Hochspannung in der MWS Halle Die Favoritenrolle ist beim Finalturnier des 12. "MorgenMasters" allerdings unklar Von unserem Redaktionsmitglied Michael Wilkening Drei Wochen kämpften unzählige Mannschaften aus der Region um die vakanten Plätze beim Endturnier des "MorgenMasters" in der MWS Halle Am Herzogenried (die ehemalige Carl-Diem-Halle in der August-Kuhn-Straße). Bei acht Qualifikationsturnieren wurde um Pokale und Punkte gestritten, ehe mit dem Schlusspfiff in Heddesheim am zurückliegenden Sonntag klar war, wer am Freitag und Sonntag um die Siegprämie von 1250 Euro kämpft. Insgesamt zwölf Teams sind in zwei Gruppen dabei, und im Vorfeld ist die Favoritenrolle im Grunde nicht zu verteilen. Allerdings ist die Gruppe A hinsichtlich der Attraktivität höher einzuschätzen. Mit dem SV Waldhof sowie dem VfR Mannheim an der Spitze treffen die beiden Oberligisten der Quadratestadt direkt aufeinander. Auf Akteure des Oberliga-Kaders müssen die Zuschauer bei den Blau-Schwarzen jedoch verzichten. "Es wird die Truppe spielen, die auch bei den Quali-Turnieren dabei war", erklärt Präsidiumsmitglied Rainer Spagerer. Verantwortlich zeichnet demnach erneut Landesliga-Co-Trainer Andreas Kreuzer, während Massimo Morales mit seinen Akteuren die Vorbereitung auf die Rückrunde intensiviert. Ähnlich sind die Prioritäten beim VfR gelagert, wo der Klassenerhalt auf dem Feld realisiert werden soll. Aus diesem Grund tritt in der MWS Halle das Nachwuchsteam unter Peter Ziegler an. Mit Vidakovic und Bulut sollen jedoch zwei Talente, die zuletzt im Oberliga-Kader standen, aushelfen und die Qualität zusätzlich erhöhen. "Wir wollen uns beim Masters gut präsentieren, das ist für die Außendarstellung wichtig", erklärt Ralf Auer, seit sieben Wochen Präsident der Blau-Weiß-Roten. Neben den Traditionsklubs wollen in der Gruppe A der TSV Viernheim, die LSV Ladenburg, Olympia Lampertheim und der TSV Schönau das Halbfinale erreichen. Mit zwei Quali-Erfolgen sind besonders die Viernheimer hoch einzuschätzen. Außerdem wollen die Blauen nach enttäuschend verlaufener Hinrunde ihr ramponiertes Selbstvertrauen weiter aufpolieren. In der Gruppe B rechnen sich Arminia Ludwigshafen und der SV Schwetzingen die besten Chancen auf die Vorschlussrunde aus. Die Pfälzer beeindruckten ebenfalls mit zwei Siegen bei den Quali-Turnieren und besonders der spielende Torwart und Trainer Stefan Malz sorgte immer wieder für Kabinettstückchen. Auf derartige Sonderrollen für den Schlussmann verzichtet Volker Zimmermann, dessen Team nach unbesiegter Vorrunde in der Landesliga mit breiter Brust auflaufen wird. Für den SVS-Coach ist es die letzte Chance, beim "MorgenMasters" mit den Spargelstädtern erfolgreich zu sein, denn im Sommer gibt er sein Amt nach drei Jahren auf. Das teilte Zimmermann vor einiger Zeit mit. Die Nachfolge ist mittlerweile geregelt: Roland Schmitt, bisher im Spielausschuss, übernimmt den SVS ab Juli 2006. Der VfL Neckarau, der TSV Viernheim II, Starkenburgia Heppenheim und die SpVgg Ilvesheim wollen Zimmermann den optimalen Abschied vom Masters verderben und die Vergangenheit hat gezeigt, dass die unterklassigen Teams im Masters-Finale über sich hinauswachsen können. "MorgenMasters", Freitag (18 Uhr) und Sonntag (11 Uhr) in der MWS Halle. © Mannheimer Morgen - 19.01.2006 |