Gutperle-Cup wandert nach Seckenheim Zum 24. Mal wurde am Wochenende die Weinheimer Stadtmeisterschaft und gleichzeitig der 2. Gutperle-Cup im Hallenfussball in der Dietrich-Bonhoeffer-Halle ausgetragen. 19 Mannschaften nahmen am Sonntag an diesem Turnier teil, da der VfR Mannheim kurzfristig die Teilnahme abgesagt hatte. Mit dabei war auch die Mannschaft von Atletico Weinheim, die Spanier hatten sich am Samstag bei der Austragung der Stadtmeisterschaft für den Gutperle-Cup qualizifiert. Die TSG 62/09 Weinheim als Veranstalter der beiden Turniere gab an, dass an beiden Tagen rund 1000 Besucher in der Halle die insgesamt 58 Spiele verfolgten. Die perfekte Turnierleitung teilten sich Hermann Keller, Mathias Hörner, Dieter Erl, Diego Rubio-Sanchez, Philipp Flößer und Michael Rutz. Mit der Übertragung der Hallenspiele in den VIP-Bereich und Verpflegungsraum, bei der man auch während einer Pause noch alle Spiele verfolgen konnte, bot der Veranstalter außerdem seinen Gästen, einen perfekten Service. Mit dem SV Waldhof, TSG 62/09 Weinheim, TSV Viernheim, VfB Eppingen, VfB Leimen, waren doch aus Verbands- und Oberliga bekannte Mannschaften am Start. Doch letztlich war es nur eine dieser Mannschaften, der TSV Viernheim der es bis ins Endspiel schaffte. Doch einer der so genannten "Kleinen" aus der Landesliga, der SV 98/07 Seckenheim, nahm den Pokal mit in die Mannheimer Vorstadt. Im Endspiel gewann man nach dem 2:2 in der regulären Spielzeit in einer fünfminütigen Verlängerung mit 3:2 Toren gegen den TSV Viernheim, der in der Zwischenrunde noch den Lokalrivalen Amicitia Viernheim deutlich mit 4:1 distanzierte. Der SV Waldhof unterlag dem VfB Eppingen in der Zwischenrunge nach Neunmeterschießen mit 4:5 Toren und die TSG 62/09 Weinheim besiegte den SV Unter-Flockenbach praktisch mit der Schlusssirene noch mit 3:2 Toren. Im Halbfinale verlor dann der Veranstalter Weinheim erst im Neunmeter-Schießen gegen SV 98 Seckenheim mit 5:6 Toren, nachdem es in der regulären Spielzeit 2:2 hieß und Weinheim viermal die Latte getroffen hatte. Im zweiten Halbfinale ging dann der VfB Eppingen gegen den TSV Viernheim mit 1:5 Toren regelrecht unter. Etwas enttäuscht war man vom Verbandsligisten Astoria Walldorf, der schon in der Vorrundegruppe sang und klanglos ausschied. Im Spiel um Platz drei ließ dann der VfB Eppingen der TSG 62/09 Weinheim nie den Hauch einer Chance als man klar mit 5:1 Toren die Oberhand behielt. Ein Handicap war für Weinheim, dass man schon in der Vorrunde mit Toptorjäger Steffen Krohne und Erdal Öksuz wegen Verletzung zwei Stammspieler nicht mehr einsetzen konnte. Der Turniersieger, die Mannschaft von SV 98 Seckenheim, die auch schon in den Vorrundenspielen einen sehr guten Eindruck machte, gewann schließlich in der Verlängerung gegen den TSV Viernheim und nahm erstmals den Gutperle-Cup in Besitz. TSG-Trainer Dirk Anders, der selbst mitspielte, und einen guten Part ablieferte, haderte am Ende mit dem Schicksal, denn seine Mannschaft hätte im Halbfinalspiel in der regulären Spielzeit schon alles klar machen können, doch man vergab die 100- prozentigen Chancen reihenweise und schied dann im Neunmeter-Schießen aus. In den 44 Spielen des Sonntags fielen 221 Tore, wobei jedes 25. Tor prämiert wurde. Vier Spieler teilten sich am Ende die Torjägerkrone mit je 8 erzielten Treffern: Christoph Henn (SV Unter-Flockenbach), Stefan Beierle (VfB Eppingen), Serdar Özbeck (SV Seckenheim) und Argon Diarica (VfB Leimen). Als bester Tormann des gesamten Turnieres wurde am Ende Christopher Geng vom SV Waldhof ausgezeichnet. Er hielt während der Gruppenspiele etliche so genannte "Unhaltbare", und brachte die gegnerischen Angreifer schier zur Verzweiflung. Auch die Schiedsrichterleistungen wurden während des Turnieres immer honoriert, denn sie brachten die Turnierspiele bestens über die Zeit. Man war nach Turnierende beim Veranstalter TSG 62/09 Weinheim voll des Lobes, die Stadtmeisterschaft sowie der 2. Gutperle-Cup waren problemlos und ganz hervorragend über die Bühne gegangen. "Ein perfekter Auftakt für das Fußballjahr 2006", war die Meinung bei Verantwortlichen, Sponsoren und Zuschauern. Es sollte so weitergehen, denn es war eine Werbung für den Hallenfußball. Zeitweise spielte in der Mannschaft des SV Waldhof ein Spieler mit, den fast alle Fußballfreunde kennen aus seiner Bundesligazeit: Maurico Gaudino schnürte noch einmal die Hallenschuhe. Er bekam viel Applaus von Spielern und Zuschauern. © Weinheimer Nachrichten - 09.01.2006 |