TSV-Lazarett noch größer

Viernheim. Mit dem VfB Eppingen und dem TSV Viernheim treffen am heutigen Samstag um 14.30 Uhr zwei Tabellennachbarn aufeinander, die beide den Kontakt zum Mittelfeld nicht verlieren und den Abstand zu den gefährdeten Rängen vergrößern möchten. Beim Aufsteiger, der sich im Sommer in den Relegationsspielen seinen Platz in der Verbandsliga sicherte, und direktem Konkurrenten, stehen die Viernheimer Fußballer erneut vor einer schwierigen Aufgabe.

Personell kann der TSV keine großen Sprünge machen: Das Lazarett bei den Blauen hat sich noch nicht gelichtet - im Gegenteil: Mit Markus Lay fällt ein weiterer Spieler verletzungsbedingt aus. Und ob aus dem bisherigen Verletztenlager jemand in den Kader rutscht, wird sich wohl erst kurzfristig entscheiden. Also wird nur ein dezimiertes Team die Fahrt in den Kraichgau antreten. Ein Blick auf die Auswärtsbilanz des TSV zeigt, dass die Truppe von Gerd Neidig und Steffen Usler dennoch zuversichtlich nach Eppingen fahren kann. Immerhin hat man von sieben Spielen nur eins verloren (in Birkenfeld). Zu dem Sieg in Neureut kamen die fünf Unentschieden gegen Oberhausen, Leimen, Walldorf, Hardheim und Spielberg. Daher haben sich die Blauen auch zum Ziel gesetzt, mindestens einen Punkt aus Eppingen mit nach Viernheim zu bringen.

Mit einem Sieg würde man die Gastgeber in der Tabelle sogar überflügeln. Der VfB Eppingen steht nämlich nur um zwei Punkte besser, genau einen Rang vor den Viernheimern. Allerdings hat sich der VfB den Großteil seiner 17 Punkte auf eigenem Platz verdient. Walldorf, Hardheim, Leimen und Bammental wurden deutlich besiegt, eine Niederlage gab es gegen Neureut und Remis spielten die Eppinger gegen Birkenfeld und Spielberg. Das 1:1 gegen Birkenfeld wurde allerdings nachträglich vom Sportgericht in ein 0:3 umgewandelt. Auswärts siegte der VfB beim Schlusslicht Schefflenz und beim 1. FC Pforzheim, zum Unentschieden in Zuzenhausen kommen noch die Niederlagen in Reichenbach, Weinheim und Oberhausen.

Ein Erfolgserlebnis für die TSV-Mannschaft wäre also nicht nur wegen der aktuellen Tabellensituation wichtig, sondern würde dem Rumpfkader der Blauen auch Auftrieb geben für die letzten beiden Spiele in diesem Jahr.

© Mannheimer Morgen - 26.11.2005


Zurück