Bilanz spricht nicht für "Blaue" Fußballer des TSV spielen heute gegen den 1. FC Pforzheim Viernheim. Gegen Ende der vergangenen Spielzeit landete der 1. FC Pforzheim einen knappen 1:0-Sieg im Stadion an der Lorscher Straße, nachdem er in der Vorrunde auf heimischem Platz einen deutlichen 3:0-Erfolg verbuchen konnte. Die Bilanz der TSV-Fußballer aus der Vorsaison spricht also nicht gerade für die Viernheimer, die am heutigen Freitagsabend um 19 Uhr den 1. FC Pforzheim zum 14. Spiel der Verbandsligarunde 2005/06 erwarten. Zum Start in die Saison hatten die Pforzheimer - ähnlich wie der TSV - viele Unentschieden zu vermelden. Aus dem 1:1 am ersten Spieltag in Walldorf wurde allerdings nachträglich ein 3:0-Sieg. Mit dem gleichen Ergebnis siegte man zuhause gegen den TSV Reichenbach und dann mit 2:1 gegen Zuzenhausen. Dazwischen lagen Punkteteilungen mit dem 1. FC Birkenfeld (1:1), dem SV Spielberg (1:1) und dem FC Neureut (0:0). Der kleinen Siegesserie (3:1 in Hardheim, 2:0 gegen Kirchheim, 2:1 gegen TSG Weinheim) folgten zwei Niederlagen (2:3 gegen Eppingen und 1:2 in Bammental) und zuletzt das 1:1 gegen die SpVgg. Oberhausen. Mit seinen 23 Punkten gehört der 1. FC Pforzheim als Vierter weiterhin zur breiten Spitzengruppe der Liga und liegt nur drei Zähler hinter Spitzenreiter Weinheim. Um die Gefährlichkeit des Traditionsklubs weiß man auch beim TSV, auch wenn sich das Gesicht der Mannschaft im Vergleich zur Vorsaison verändert hat. Die Gäste werden mit einer jungen, hungrigen Mannschaft auflaufen, gestützt auf die Erfahrung von Carsten Stoll, der in den vergangenen Jahren schon höherklassig spielte. Der TSV hat mit dem Punktgewinn in Spielberg, immer hin Tabellensechster und mit nur einem Zähler weniger auf dem Konto als der FCP, bewiesen, dass er auch gegen Spitzenmannschaften mithalten kann. Das will die Neidig-Truppe heute auch dem heimischen Publikum zeigen. Will man nicht weiter abrutschen, muss ein Sieg her, auch wenn die Vorbereitung auf das wichtige Spiel angesichts der vielen verletzten und kranken Spieler nicht einfach war. In das große TSV-Lazarett hat sich seit dem Spielberg-Spiel auch Torwart Dirk Weckbach gesellt. Auch der zweite Keeper, Pino Vorraro, war unter der Woche angeschlagen, wird aber spielen können. "Alles, was fit ist, ist im Kader" lautet zwangsläufig die Devise des Trainergespanns Gerd Neidig und Steffen Usler, die anschließend bei der Fußballer-Musik-Nacht mit Susan Horn & Band ab 20.30 Uhr in der TSV-Halle natürlich gern ein Erfolgserlebnis feiern möchten. © Mannheimer Morgen - 18.11.2005 |