1:0 - TSV Viernheim schlägt Neureut Fußball-Verbandsligist klettert nach dem Auswärtssieg auf einen einstelligen Tabellenplatz Neureut. Mit dem ersten Auswärtssieg der Saison gelang dem TSV Viernheim der Sprung in den einstelligen Tabellenbereich der Fußball-Verbandsliga. Die Südhessen kamen beim FC Neureut zu einem knappen, aber nicht unverdienten 1:0 (0:0)-Sieg. Ein Novum, denn bislang hatte das Team von Trainer Gerd Neidig noch keinen Dreier bei den Karlsruher Vorstädtern landen können. Die Viernheimer verbesserten sich zugleich auf den neunten Platz und der Rückstand auf die Verbandsligaspitze beträgt nun nur noch sechs Zähler. Oliver Schader traf bereits in der 15. Minute zur 1:0-Führung für die Südhessen. Sein Schuss aus 20 Metern setzte kurz vor Torwart Stefan Wimmer auf und sprang über ihn ins Netz. Dem früheren Bundesliga-Keeper des KSC hatten es die Karlsruher Vorstädter aber zu verdanken, dass sie am Ende nur knapp unterlagen. Wimmer war der beste Akteur in den Reihen des FC Neureut. In der ersten Minute schoss Cafaltzis dem Keeper den Ball direkt in die Arme. Wenig später reagierte der Torwart glänzend gegen Ott (4.). Sofort nach der Pause lenkte Wimmer dann einen Freistoß von Lucchese um den Pfosten. Der Keeper hielt Neureut im Spiel. Glück kam dann auch noch hinzu: In der 80. Minute war es erneut Dutt, der schoss. Doch der Ball klatschte nur an den Querbalken des Neureuter Gehäuses. Kurz vor Schluss zeigte Wimmer schließlich zum letzten Mal sein Können. Halbgewachs hatte Dutt freigespielt, doch der scheiterte wieder am Neureuter Teufelskerl. Wimmers Gegenüber Weckbach hatte derweil weniger zu tun. Wenn der TSV-Torhüter aber gefordert wurde, war er hellwach. So parierte Weckbach in der Schlussphase, als Neureut mit aller Macht auf den Ausgleich drängte, einen Kopfball von Bohm (82.) und rettete damit seiner Mannschaft den wichtigen Dreier. In der ersten Halbzeit hatte Neureut sogar nur eine einzige Torchance gehabt, die Duarte aber vergab (20.). Kurz nach dem Seitenwechsel spielte sich Jula frei, scheiterte aber ebenso wie Birkenfelder, der einen Kopfball neben das Viernheimer Tor setzte. TSV-Coach Gerd Neidig zeigte sich nach dem zweiten Sieg in Folge natürlich zufrieden: "Mit den sechs Punkten aus den letzten beiden Spielen gehen wir nun schon mutiger ins Nachbarschaftsduell gegen die TSG Weinheim." Die Chancenverwertung war bei den Südhessen auch an diesem Wochenende aber das große Manko. "Wir lassen zu viele hochkarätige Tormöglichkeiten nicht genutzt", meinte Neidig. TSV: Weckbach - Yildirim, Rummel, Kümmel, Lay, Schader, Basler (29. Lucchese), Ott, Dutt (86. Arslan), Giegerich, Cafaltzis (76. Halbgewachs). © Mannheimer Morgen - 17.11.2005 |