Der TSV tut sich schwer Gegen den SV Schefflenz gelingt trotzdem der erste Saisonsieg Viernheim. Mit dem ersten Saisonsieg haben sich die Fußballer des TSV Viernheim in den einstelligen Bereich der Verbandsliga-Tabelle vorgearbeitet. Nach drei Unentschieden in den bisherigen Begegnungen platzte der Knoten erwartungsgemäß beim 3:1 gegen das punktlose Schlusslicht SV Schefflenz. Allerdings taten sich die "Blauen" gegen den Neuling aus dem Odenwald schwerer als erwartet. Denn als die Platzherren schon nach elf Minuten mit 2:0 vorne lagen, schien es eigentlich nur noch um die Höhe des Sieges zu gehen. Cafaltzis hatte schon nach acht Minuten einen Strafstoß verwandelt, nachdem zuvor Lucchese gefoult worden war. Nur drei Minuten später legte Winkenbach nach Flanke von Schader den zweiten Treffer nach. Doch nach dem furiosen Beginn fühlte sich der TSV seiner Sache offensichtlich zu sicher. Trotz drückender Überlegenheit gelang es den Platzherren nicht, frühzeitig den Sack zuzumachen. Echte Torchancen blieben Mangelware. Der SV Schefflenz wartete mit recht bescheidenen spielerischen Mitteln, dafür mit umso mehr Kampfgeist auf. Bis kurz vor der Pause blieb Weckbach im TSV-Tor beschäftigungslos. Erst dann wurde er zweimal gefordert, als er Konrad den Ball vom Fuß nahm und wenig später zu einer Faustabwehr gezwungen wurde. Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde der SVS immer kecker. Erst musste sich Weckbach ganz lang machen, um einen Schuss gerade noch über die Latte zu lenken. In der 52. Minute nutzte Henke eine weitere Nachlässigkeit in der TSV-Deckung zum 2:1-Anschlusstreffer aus. Der TSV tat sich danach weiter schwer und baute dadurch den Gegner auf. Die Odenwälder waren es, die bissiger in die Zweikämpfe gingen. Viernheimer Chancen blieben bis zur 75. Minute Mangelware. Dann legte sich Winkenbach den Ball mit der Hacke selbst vor, hatte jedoch im Abschluss Pech. Drei Minuten danach hatte das Zittern um den ersten Saisonsieg ein Ende: Dutt besorgte das 3:1 (78.). Die Schlussphase gehörte wieder dem SV Schefflenz, der seine vierte Saisonniederlage unbedingt verhindern wollte - vergeblich. "Wir haben verdient gewonnen, waren uns nach dem guten Start aber zu sicher", bilanzierte Viernheims Trainer Gerd Neidig. "Wir mussten länger um den Erfolg bangen, als es nötig gewesen wäre." TSV Viernheim: Weckbach - Yildirim, Rummel, Kümmel, Basler (59. Dutt), Schader, Lucchese (79. Giegerich), Ott, Winkenbach, Arslan, Cafaltzis (68. Halbgewachs). © Mannheimer Morgen - 12.09.2005