Das Warten auf Erfolg hält an

TSV-Fußballer gehen auch beim 1:3 in Leimen leer aus

Leimen. Der Geduldsfaden der TSV-Fußballer in der Verbandsliga, der Verantwortlichen im Mannschaftsumfeld sowie der Anhänger wird in der Rückrunde der Spielzeit 2004/2005 wirklich arg strapaziert. Auch nach der neunten Begegnung der zweiten Halbserie warten die "Blauen" weiterhin auf ihr erstes Erfolgserlebnis seit nunmehr fünf Monaten. Denn am Mittwochabend ging das Nachholspiel beim VfB Leimen mit 1:3 verloren.

Damit hatten gleich zwei Negativserien des TSV Bestand. Denn in Leimen konnte der TSV nunmehr auch beim zehnten Anlauf nicht voll punkten. Mit zehn Niederlagen bei nur neun Siegen ist die Bilanz des TSV in dieser Saison erstmals seit Rundenbeginn wieder negativ. Dennoch blieb die Mannschaft auf dem achten Tabellenplatz und das Punktepolster zum Relegationsplatz 14 beträgt weiterhin elf Punkte.

Der TSV erwischte den besseren Start und bestimmte in den ersten 35 Minuten eindeutig das Spielgeschehen. In dieser Zeit gelangen den Gästen zwar gute Angriffe, aber wie schon in den letzten Spielen war man im Abschluss nicht zwingend genug. Nach 35 Minuten wurden die Bemühungen des TSV dann doch belohnt. Dutt setzte sich auf der linken Seite gegen zwei Abwehrspieler Leimens durch, passte in die Mitte. Dort war Ott schneller als sein Gegenspieler und schob den Ball zum 0:1 ins kurze Eck.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Als der TSV gedanklich noch in der Kabine schien, kam Leimen bereits in der 46. Minute zum Ausgleich. Bei einer hohen Flanke von links standen zwei Leimener am langen Pfosten frei und Riemensperger lochte zum 1:1 ein. Von diesem Gegentreffer war der TSV sichtlich geschockt, während die Gastgeber immer stärker wurden. Aus der Defensive heraus starteten sie über ihre starken Außenstürmer Konter auf Konter.

In der 65. Minute konnte Riemensperger im Strafraum durch den kurz zuvor eingewechselten Ex-Leimener Arslan nur durch ein Foul gebremst werden. Den fälligen Elfmeter nutzte Gorka zur 2:1-Führung für die Gastgeber. Beim TSV lief nun nichts mehr zusammen. Man fand einfach kein Konzept gegen die Leimener, die nun wie befreit aufspielten. Staat selbst ein Spiel aufzuziehen, wurden nur lange Bälle gespielt, die der Leimener Abwehr kaum Probleme bereiteten.

TSV Viernheim: Weckbach, A. Lay, M. Lay, Kümmel, Rummel, Ott, Basler (63. Arslan, 85. Besic), Schader, Amend, Dutt, de Angelis. ock

© Südhessen Morgen - 22.04.2005