Lokalsport / 29.08.2000
Gerd Neidig will das Defensivverhalten verbessern
FUSSBALL: TSV Viernheim kassiert in zwei Partien sechs Gegentore / FC Türkspor gegen MFC 08
In den bisherigen zwei Saisonspielen warteten die Landesliga-Fußballer des TSV Viernheim vergeblich auf den ersten Sieg. Mit nur einem mageren Pünktchen kam das neuformierte Team von Trainer Gerd Neidig aus den Startlöchern. Die nächste Chance, drei Zähler zu holen, haben die Blauen bereits am morgigen dritten Spieltag, wenn der SV Neidenstein seine Visitenkarte an der Lorscher Straße abgibt.
"Wir müssen und wollen das Match gewinnen", stellt Neidig unmissverständlich klar. Die Neidensteiner, am Sonntag gegen den FC Türkspor mit 1:5 unter die Räder gekommen, unterschätzt der TSV-Coach aber auf keinen Fall. Sein Augenmerk richtet Neidig auf das Defensivverhalten seiner Truppe. "Nach vorne sind wir bereits weiter, als ich erwartet habe, doch in der Rückwärtsbewegung hapert es." Entscheidend sind für den Übungsleiter die schnellen Ballverluste, die immer wieder gefährliche Konter nach sich ziehen. Deshalb erwägt Neidig am Mittwoch auch einige personelle Wechsel. "Die Spieler, die hinten dran stehen, sollen jetzt die Möglichkeit erhalten, ihr Können zu zeigen."
Unverändert will Karl-Heinz Bührer seine Mannschaft gegen den FC Berwangen lassen, obwohl sich sein ASV Feudenheim gegen den FC Dossenheim beim 2:5 gehörig blamierte. "Die Akteure, die gegen den FCD so schlecht waren, sollen sich jetzt rehabilitieren." Lediglich Markus Gebauer fällt wegen Urlaubs aus. Auf die Palme brachte Bührer die mangelnde Einstellung seiner Jungs - "die Dossenheimer haben uns den Schneid abgekauft" - und Undiszipliniertheiten in der Deckung.
Durch ein Wellenbad der Gefühle ging der FC Türkspor. Nach der Auftaktpleite gegen die TSG Hoffenheim II (1:4) folgte nun ein 5:1 beim SV Neidenstein. Im Mannheimer Derby gegen den MFC Lindenhof, der bislang das Überraschungsteam der Liga ist, hat die Detzner-Elf jetzt sogar die Chance, sich ins obere Tabellen-Drittel zu katapultieren. "Ich habe am Sonntag gemerkt, dass die Partie gegen Hoffenheim kein Maßstab war, denn die TSG wird mit Sicherheit um den Titel mitspielen." Mit den Lindenhöfern erwartet Detzner eine sehr kampfstarke Truppe. Bange ist ihm aber nicht, schließlich hat Detzner mit Bülent Gürdegir und Erol Caglayan zwei neue Alternativen. Dafür drückt ihn der Schuh weiterhin im Sturm, wo neben dem gesperrten Albayrak auch Yüzüak und Yikar verletzt ausfallen. miwi
INFO: Es spielen: FV Brühl - TSG Hoffenheim II, TSV Viernheim - SV Neidenstein, FC Türkspor - MFC Lindenhof, ASV Feudenheim - FC Berwangen (alle Mittwoch, 18.15 Uhr), TSG Weinheim II - FC Rot (Mittwoch, 18.30 Uhr), SC Pfingstberg - SV Laudenbach, SG Dielheim - FC St. Ilgen, FCA Walldorf - SG Horrenberg, FC Dossenheim - SG Kirchardt (alle Mittwoch, 19 Uhr).
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