Viernheim / 07.07.2000
TSV-Coach sieht auch Nachteile
Viernheim. Für Gerd-Rüdiger Neidig wäre die Entscheidung um die Ausrichtung der Fußball-WM gestern beinahe im beruflichen Trubel untergegangen. Als der Trainer des TSV davon erfuhr, wirkte er nicht gerade glücklich. "Wenn Sport die Menschen verbinden soll, wäre Südafrika ein würdiger Ausrichter gewesen", so seine Einschätzung. Er habe zunehmend den Eindruck, dass "der Sport zum Spielball zwischen Kommerz und politischen Interessen" werde. Gleichwohl ist Neidig davon überzeugt, dass die WM dem nationalen Fußball "Auftrieb und Selbstbewusstsein" geben wird. Als Nachteil empfindet er die fehlenden Qualifikationsspiele für das Nationalteam. Der Wettkampfdruck sei wichtig für die Vorbereitung. wk
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