Viernheim / 15.04.2000
"Blaue" stehen unter unbedingtem Siegzwang
Schwere Aufgabe für TSV-Fußballer morgen in Forst
Viernheim. Noch vier Mal stehen für die TSV-Fußballer in der laufenden Verbandsligasaison Auswärtsspiele an. Dazu kommen fünf Heimspiele. Morgen geht es zum Auftakt der "englischen Woche" über Ostern zum FC Germania Forst. Am Gründonnerstag und Ostermontag folgen dann die Heimspiele gegen die unmittelbaren Tabellennachbarn auf den potenziellen Abstiegsplätzen, SV Schollbrunn und FC Nöttingen. Für den TSV kann es zur "Woche der Wahrheit" werden, denn weniger als neun Punkte aus diesen drei Partien dürften zu wenig sein, wenn das Schlusslicht noch das schier Unmögliche möglich machen will, den Klassenerhalt zu schaffen.
Angesichts der Sorgenfalten bei den Viernheimern, kann man beim FC Germania Forst der Zielgeraden der Saison ziemlich gelassen entgegensehen. 30 Zähler hat man auf der Habenseite, das sind zehn mehr als die Dielheimer auf dem Relegationsplatz 13 auszuweisen haben (der TSV muss dagegen auf die Dielheimer gleich elf Punkte aufholen). Ihre Punkte haben die Forster vor allem zu Hause gesammelt, nämlich 22. Die Mannen von Trainer Erhard Merz verloren auf eigenem Platz nur gegen Hoffenheim, Dielheim und Neureut. Mit Durlach, Sinsheim und Bammental mussten dagegen drei Mannschaften aus dem Vorderfeld die Heimstärke der Germanen anerkennen. Zuletzt wurde der VfB Eppingen mit 4:1 besiegt. Auswärts konnten die Forster dagegen nur einmal gewinnen, und zwar ausgerechnet beim TSV, wo in der Vorrunde ein deutliches 4:0 gelang. Am letzten Wochenende zogen sich die Forster bei der 1:2-Niederlage in Hoffenheim zumindest vom Ergebnis her recht achtbar aus der Affäre.
Der TSV fährt morgen zum fünften Male zu einem Verbandsligapunktspiel nach Forst. Denn bereits von 1988 bis 1992 spielten beide Vereine gemeinsam in der Verbandsliga, bevor sich die Forster für sieben Jahre verabschieden mussten. Bei seinen vier Gastspielen ging der TSV dreimal leer aus und errang einen 2:1-Sieg, der ein Jahrzehnt zurück liegt.
Durch den überraschenden Punktgewinn der Schollbrunner in Eppingen hechelt der TSV seit dem letzten Sonntag wieder als Schlusslicht der Konkurrenz hinterher. Da der TSV am vergangenen Wochenende spielfrei war, konnte die Mannschaft neue Kräfte sammeln und die angeschlagenen Spieler hatten Zeit, wieder fit zu werden. So hoffen die beiden Trainer Gerd Neidig und Manfred Lutz, dass Mandel und Venske, die wegen ihrer Blessuren am Dienstag im Testspiel gegen den FV Brühl (1:1) geschont wurden, morgen wieder einsatzfähig sind. Auf Banasiak und van der Raaij werden sie auf jeden Fall verzichten müssen.
Mit diesem Aufgebot wird der TSV morgen die Reise in den Fußballkreis Bruchsal antreten, wo der bestens bekannte Schiedsrichter Mocsnak diese Schicksalspartie aus Sicht des TSV um 15 Uhr anpfeifen wird: Wesemeyer (Weinig), Basler, Buhl, Burosch, Cule, Frank, Groß, Mandel, Peringuey, Pfenning, Poleti, Schwarzbach, Varga, Venske, Winkenbach, Yildirim. ock
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