Viernheim / 20.03.2000

Kein guter Einstand für den neuen Trainer

TSV Viernheim unterliegt beim VfB Leimen 0:4 / Neidig-Elf hält nur eine Halbzeit mit

Mit einer 0:4-Niederlage hat die Amtszeit für Gerd Neidig als TSV-Trainer begonnen. Auch im achten Anlauf gelang es dem TSV nicht, im Leimener Otto-Hoog-Stadion zu gewinnen. Nur eine Halbzeit konnten die "Blauen" dank ihres Kampfgeistes mithalten, doch der wurde schon mit der VfB-Führung gebrochen.

Claudio Poleti vergab gleich in der zweiten Minute die größte TSV-Chance des Spiels. Er tauchte mit dem Ball allein in der Leimener Hälfte auf, konnte aber Torhüter Mataja nicht verladen und verpasste das 1:0. Die Leimener erspielten sich in der ersten Hälfte mehrere Chancen, wurden aber nie richtig gefährlich. Die harmlosen Angriffe waren spätestens bei TSV-Keeper van der Raaij zu Ende. Die beste Möglichkeit für die Gastgeber hatte deren Kapitän Thorsten Ehmann, dessen satter Schuss knapp über die Latte des Viernheimer Tores strich. Kurz vor der Halbzeitpause war für Poleti erneut die Führung möglich, den Freistoß von Buhl verpasste er aber ganz knapp.

Nach dem Seitenwechsel kamen die VfB-Akteure besser ins Spiel, während sich der TSV zu sehr in die eigene Hälfte drängen ließ und sich oft nur mit unfairen Aktionen zu helfen wusste. Aus einem Freistoß für die Platzherren resultierte dann auch deren Führung. Van der Raaij konnte in der 53. Minute einen von Ili getretenen Freistoß nicht festhalten und VfB-Stürmer Teinert staubte zum 1:0 ab. Nur sechs Minuten später das 2:0. Der Ball wurde zunächst von van der Raaij mit der Faust abgewehrt, Pfenning bekam das Leder direkt ins Gesicht und es sprang von dort ins eigene Tor. Der TSVler musste anschließend zweimal behandelt werden, konnte jedoch weiter spielen. Nach gut einer Stunde wagten die Viernheimer einen Angriff Richtung Leimener Tor. Als Yildirim sich allein gegen fünf seiner ehemaligen Mitspieler durchgesetzt hatte, versuchte es Schwarzbach. Der TSV-Kapitän setzte seinen Schuss allerdings zu hoch an.

Auf der anderen Seite pfiff Schiedsrichter Edgar Mai auf Waldbronn bei Pforzheim wieder einmal Freistoß für Leimen. Pannicke nutzte die Gelegenheit und verwandelte direkt zum 3:0. In der 79. Minute erhöhten die VfBler gar auf 4:0. Einen Atik-Eckball konnten weder Stürmer noch Abwehrspieler per Kopf annehmen, dafür war Staletovi mit dem Fuß zur Stelle und markierte das Tor. Die letzte Aktion der Partie gehörte wiederum den Gastgebern, der Freistoß von Atik landete aber an der Latte. Der neue TSV-Trainer Gerd Neidig war enttäuscht, dass sein Team für die kämpferische Leistung nicht belohnt wurde, erkannte aber die Bemühungen der Spieler. dra

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