Viernheim / 18.03.2000
Leimen für "Blaue" ein hartes Pflaster
Fußball-Verbandsligist TSV Viernheim konnte beim morgigen Gegner noch nie gewinnen
Viernheim. Vor einer schweren Aufgabe stehen am morgigen Sonntag die Verbandsliga-Fußballer des TSV Viernheim, die erstmals unter ihrem neuen Trainer Gerd Neidig antreten. Denn es geht zum VfB Leimen. Sieben Mal sind die TSV-Kicker seit 1990 zu einem Punktspiel ins Otto-Hoog-Stadion eingelaufen und haben es noch nie als Sieger verlassen. Immerhin konnte man drei Mal wenigstens einen Punkt ergattern.
Über einen solchen Teilerfolg wie beim 0:0 in der Vorrunde würde man sich im "blauen" Lager morgen sicher freuen. Immerhin haben sich die Leimener nach einem schwachem Saisonstart inzwischen gefangen und in den letzten elf Spielen nur noch einmal verloren. Zu diesem positiven Trend gehört auch das beachtliche 1:1, mit dem die Mannschaft von Trainer Stober am letzten Wochenende in Hoffenheim überraschte.
Nicht weniger als ein Drittel der bisher 15 Begegnungen zu Verbandsligazeiten endeten mit einem torlosen Unentschieden. In Leimen blieb der TSV bislang sieglos. Neben drei Niederlagen (0:4, 0:2, 1:2 und 2:5) gab es drei Unentschieden (1:1, 0:0, 1:1). Der einzige Sieg des TSV gegen Leimen datiert aus der Saison 1996/97, als der TSV sein Heimspiel mit 2:1 gewann.
Mit 27 Punkten rangiert die Mannschaft von Trainer Andreas Stober auf dem siebten Tabellenplatz zwischen Spitzengruppe und Abstiegszone. Den verbleibenden zwei Fünfteln der Runde können Coach Stober und seine Mannen recht gelassen entgegen sehen, denn weder nach oben noch nach unten dürfte noch etwas anbrennen.
Angesichts der Gelassenheit, die man in Leimen an den Tag legen kann, sieht es beim TSV ganz anders aus. Denn dem Tabellen-Schlusslicht müsste in den kommenden Wochen schon ein toller Lauf gelingen, damit die große Kluft zum rettenden Ufer noch geschlossen werden kann. Kein leichter Dienstantritt also für den neuen TSV-Coach Gerd Neidig. Denn auf ihn und seinen "Partner" Manfred Lutz warten auch vor dem morgigen Spiel die schon gewohnten leidigen Personalprobleme. So fällt der verletzte Banasiak mit Sicherheit aus.
Einige weitere Spieler mussten wegen ihrer Blessuren in dieser Woche beim Training kürzer treten. Aber sie werden ebenso wie die von der Grippe Genesenen in Leimen mit dabei sein können.
Dem sattsam bekannten Schiedsrichter Edgar Mai aus Waldbronn bei Pforzheim, an den TSV-Fußballer nicht gerade die besten Erinnerungen haben, dürfte sich der TSV morgen (Spielbeginn 15 Uhr) in folgender Formation stellen: Wesemeyer/Van der Raaij; Basler, Buhl, Burosch, Cule, Frank, Groß, Mandel, Pavic, Pavlovic, Pfenning, Poleti, Schwarzbach, Venske, Winkenbach, Yildirim. ock
|