Viernheim / 04.03.2000
Fußballer stehen vor "Schicksalsspiel"
TSV fährt heute nach Dielheim / Ein Sieg dringend nötig
Viernheim. Bevor die Verbandsliga Nordbaden am kommenden Wochenende offiziell in den zweiten Saisonabschnitt starten wird, ist für den heutigen Samstag "Tabellenbegradigung" angesagt. Zwei der drei noch aus dem alten Jahr anstehenden Nachholspiele wurden für heute angesetzt. Dabei kommt es zu direkten Duellen im Tabellenkeller. Denn der Vorletzte, der SV Schollbrunn (acht Punkte), hat den Drittletzten FC Nöttingen (13) zu Gast, während Schlusslicht TSV Viernheim (5) beim Viertletzten in Dielheim (15) anzutreten hat.
Der TSV war in dieser Saison schon ein Mal in den Kraichgau. Die ursprünglich für den 12. Dezember vorgesehene Partie des zweiten Rückrundenspieltages konnte damals aber nicht ausgetragen werden, weil wegen der Wolkenbrüche auf allen Plätzen "Land unter" herrschte. Heute um 15 Uhr heißt es also "nachsitzen" und für beide Mannschaften ist dieses Spiel von großer Bedeutung. Vor allem natürlich für den TSV, denn als Träger der "roten Laterne" muss vor allem gegen die Mannschaften der unteren Tabellenhälfte voll gepunktet werden, um noch das rettende Ufer erreichen zu können.
Dieses "rettende Ufer" ist für den TSV aus heutiger Sicht zumindest jener zur Relegation herrechtigte 13. Tabellenplatz, den derzeit die Dielheimer einnehmen. Für diesen Relegationsplatz scheinen die Dielheimer regelrecht abonniert, denn gleich drei Mal hintereinander landeten sie auf diesem Rang.
Die Bilanz der bisherigen Spiele in neun gemeinsamen Verbandsliga-Jahren ist für den TSV leicht negativ. Sechs Siegen stehen drei Unentschieden und acht Niederlagen gegenüber. In Dielheim gab es für den TSV dabei neben vier Niederlagen und einem Remis immerhin auch drei Erfolge.
Trainer Manfred Lutz, der als dritter Coach in dieser Saison nach Disch und Scherdel die sportliche Verantwortung bei den TSV-Fußballern trägt, weiß gleichermaßen um die Bedeutung und die Schwere des heutigen Spieles, das für den weiteren Rundenverlauf vorentscheidend sein kann. Positiv verliefen die letzten Vorbereitungsspiele, vor allem weil zwei Mal "zu Null" gespielt werden konnte, und positiv ist für den Trainer auch die Tatsache, dass er personell relativ aus dem "Vollen schöpfen" kann, was in dieser Saison bislang selten der Fall war.
Mit diesem Spielerkader fährt der TSV nach Dielheim: Wesemeyer/Van der Raaij; Banasiak, Basler, Buhl, Cule, Frank, Groß, Mandel, Pavic, Pavlovic, Pfenning, Poleti, Schwarzbach, Venske, Winkenbach, Yildirim. ock
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